Am Dienstag drang eine Gruppe von Aktivisten, die aus mehreren Dutzend Personen bestand, um 11.35 Uhr an drei verschiedenen Stellen auf dem Rollfeld ein und verübte Sachbeschädigungen. Trotz des sofortigen Eingreifens von Sicherheits- und Polizeibeamten gelang es ihnen, in den Ausstellungsbereich der EBACE 2023 - dem großen Treffen der Geschäftsluftfahrt - einzudringen und sich mit Handschellen zu fesseln oder an die ausgestellten Flugzeuge zu ketten.
Bei diesen Einsätzen versorgten die Feuerwehrleute der SSLIA vier Personen - Aktivisten und Securitas -, die sich unwohl fühlten oder verletzt wurden.
Die Aktivisten wurden von der Polizei zur Identitätskontrolle zum Terminal T2 gebracht.
Während dieser Evakuierungsaktion wurde der Flugverkehr am Genève Aéroport von 11.40 bis 12.40 Uhr vollständig eingestellt. Der erste Start erfolgte um 12.44 Uhr und die erste Landung um 12.45 Uhr. Sieben Flüge wurden zu den Flughäfen Zürich und Lyon umgeleitet.
Für den weiteren Betrieb bis zum späten Abend werden erhebliche Verspätungen erwartet, mit möglichen Ausnahmeregelungen, damit die letzten Flüge am Abend nach Genf gelangen können. Einige Flugannullierungen sind nicht ausgeschlossen.
Nach diesem Übergriff wird Genève Aéroport eine Klage einreichen, wie auch die Organisatoren von EBACE und mehrere Aussteller auf dem Rollfeld angekündigt haben.